Gentechnikfreie Regionen

Gentechnikfreie Region gründen

Allen Bäuerinnen und Bauern steht es frei, gemeinsam mit ihren Nachbarn eine Gentechnikfreie Region einzurichten. Landwirt*innen können sich freiwillig gegenseitig dazu verpflichten, keine gentechnisch veränderten Organismen einzusetzen.

Verträge unter Nachbarn

Um der freiwillig getroffenen Vereinbarung einen rechtlichen Rahmen zu geben, bietet es sich an, einen Vertrag zu schließen. Vertragspartner sind dabei diejenigen Bauern und Bäuerinnen, die in einer Region gemeinsam wirtschaften, aber auch Verpächter landwirtschaftlicher Flächen. Wichtig ist, möglichst alle Bäuerinnen und Bauern der Umgebung von den Vorteilen einer Gentechnikfreien Region zu überzeugen, um auf diese Weise zusammenhängende Flächen zu erhalten.

Was steht im Vertrag?

Der Inhalt der Verträge kann variieren. Die meisten Verträge beziehen sich  auf die Pflanzenproduktion. Es ist aber genauso gut möglich, die Tierproduktion mit einzubeziehen und den Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel im Betrieb zu verbieten. Inzwischen setzen immer mehr  Landwirt*innen auf gentechnikfreie Futtermittel. Fast alle großen Lebensmittelhändler weiten bei tierischen Produkten wie Milch, Geflügel, Eiern und inzwischen auch Schweinefleisch ihr „ohne Gentechnik“-Sortiment aus.   

Sollte die Aufnahme der gentechnikfreien Tierproduktion in den Vertrag in Ihrer Region dennoch nicht in Frage kommen, so besteht eine weitere Möglichkeit darin, eine Klausel aufzunehmen, die die konventionell wirtschaftenden Vertragspartner verpflichtet, sich um gentechnikfreie Futtermittel zu bemühen.

Gentechnikfreie Regionen und Initiativen im Überblick

Karte der Gentechnikfreien Regionen in Deutschland. Foto: BUND In Deutschland gibt es über 200 Gentechnikfreie Initiativen und Regionen.  (BUND)