Die Gentechnikfreien Kommunen haben Beschlüsse gefasst, die Verwendung gentechnisch veränderter Pflanzen und gentechnisch veränderten Saatguts auf allen eigenen Flächen untersagen. Einige Kommunen setzen sich außerdem dafür ein, dass in öffentlichen Einrichtungen nur gentechnikfreie Lebensmittel verwendet werden.

Wann gilt eine Stadt oder Gemeinde als gentechnikfrei?
Eine gentechnikfreie Kommune ist eine Stadt oder eine Gemeinde, die sich verpflichtet, die Verwendung gentechnisch veränderter Pflanzen und gentechnisch veränderten Saatguts auf allen eigenen Flächen zu untersagen. Dazu führt sie einen Beschluss des Stadt- oder Gemeinderates herbei und schreibt den Ausschluss von Agro-Gentechnik in ihren Pachtverträgen verbindlich fest.
Der Beschluss beinhaltet, dass in den neu abzuschließenden Pachtverträgen über eigene land- und forstwirtschaftliche Flächen eine Ausschluss-Klausel für den Einsatz der Agro-Gentechnik enthalten ist. Pächter*innen dürfen dann weder gentechnisch verändertes Saat- noch Pflanzgut verwenden. Die Ausschluss-Klausel bezieht sich auf alle Kulturen.
Gentechnikfreie Kommune gründen

Gentechnik-Politik wird nicht allein in Berlin und Brüssel gemacht, sondern überall dort, wo Menschen sich engagieren. Gemeinden, Städte und Landkreise, die eine gentechnikfreie Produktion unterstützen wollen, können einiges tun.